Koordinations-, Gleichgewichts- und Stabilisationstraining soll ein Bestandteil jedes Trainingsplans sein.
Es fördert die Körperstabilität und beeinflusst damit die Haltungs- und Bewegungsmotorik positiv. Durch ein gezieltes Stabilisationstraining beugst du Verletzungen vor, optimierst das Zusammenspiel von Oberflächen- und Tiefenmuskulatur, förderst die Beweglichkeit und schaffst somit auch Voraussetzungen zum Erlernen von neuen Bewegungsabläufen.

Die Basis für schmerzfreie Bewegung ist die muskuläre Stabilisierung eines Gelenks!

Trainieren am Sensopro ist auch besonders geeignet zur Verbesserung des Gesundheitszustandes nach Krankheiten oder Verletzungen.

Das Training ist ein ganzheitliches neuromuskuläres Training.

Vor dem Start jedes aufbauenden Trainingsblocks wird nach einem abklärenden Gespräch ein Einstufungstest durchgeführt, um das Training mit der passenden Belastung beginnen zu können. Auf Wunsch kann auch eine stabilometrische Messung durchgeführt und das Ergebnis besprochen und zur besseren Trainingssteuerung herangezogen werden.

BEWEGUNG IST LEBEN – SCHMERZFREI BEWEGEN IST LEBENSQUALITÄT!

Es gibt eine Vielzahl von Trainingsprogrammen, die euch gezielt und rasch wieder in euren gewohnten körperlichen Zustand, den ihr vor der Krankheit oder Verletzung hattet, zurück bringt, oder euch ein neues verbessertes Körpergefühl gibt.

Beispielhaft werden folgende Anwendungsgebiete genannt:

  • Aufbautraining
  • Trainieren des Gleichgewichts bei Schwindelzuständen
  • Stabilisierungstraining nach Verletzungen des Bewegungsapparates, Aufbau propriozeptiver Defizite
  • Verbesserung der Haltemuskulatur zur Vorbeugung von Kreuz- oder Knieschmerzen
  • Trainieren der Tiefenmuskulatur bei Muskelschwäche
  • Training vor und nach der Geburt
  • Präventionstraining
  • Sturzprophylaxe
  • Fit bis ins hohe Alter

Die Möglichkeiten gehen weit über diese Beispiele hinaus und sind so vielfältig wie der menschliche Körper selbst.

Koordinationstraining wird sich in deinem Alltag und im Sport an vielen Stellen positiv auswirken. Es ist eine der Grundsäulen, um gesund und aktiv durchs Leben zu gehen. Und es macht Spaß! Weil eben nicht alles auf Anhieb klappt. An manchen Übungen beißt du dir vielleicht die Zähne aus, andere gelingen dir dafür im ersten Anlauf – so oder so: Es lohnt sich. Und wenn du beim nächsten Mal beim Schuhe-Anziehen im Flur keine Sitzgelegenheit oder keine stützende Wand zum Festhalten brauchst, ist das ein kleiner, aber sichtbarer Erfolg.

Ein Gelenk kann nur optimal funktionieren, wenn auch die umgebende Muskulatur wieder korrekt angesteuert wird. Ist diese Information aus dem und um das Gelenk gestört, so verändert sich auch die teilhabende Muskulatur (und umgekehrt). Fehlen Reize der Bewegungsmelder (beispielsweise, wenn das vordere Kreuzband gerissen ist), so muss der Körper lernen, diese Lücke in der Information auszugleichen und über die verbleibenden Bewegungsmelder die richtige Reaktion anzustoßen. Das erfordert die Kopplung von bewusster Wahrnehmung mit gezielter Bewegung, genauso wie die Sensibilitätsschulung in der Bewegung. Dies können Sie wieder erlernen!

Rezeptoren sind spezielle Nervenzellen, die Reize aufnehmen und an das Zentralnervensystem weiterleiten. Jeder Rezeptor ist dabei für bestimmte Informationen zuständig. Einige melden mechanische Reize, wie Bewegung, Stellung oder Kräfte. Andere melden Schmerzen, Temperaturerhöhungen oder z. B. Entzündungsparameter. Die Summe dieser Informationen wird im Zentralnervensystem verarbeitet und dient als Grundlage für Reaktionen und Steuerungen.

Aktiv üben: Propriozeptive Defizite können nur durch aktives Zusammenspiel von Reizaufnahme, Reizverarbeitung und motorischer Reaktion abgebaut werden. Das erfordert immer die Bewegung selbst, eben aktives Üben!